Der Mostereibetrieb

Schon ab Anfang der 1930er Jahre gab es eine kleine Handobstpresse, die beim jeweiligen Vorsitzenden daheim betrieben wurde.

1954 wurde, nach mehrjähriger Planung, eine neue Mostereianlage angeschafft und im "Kiebele-Haus" im Stall betrieben. Das kostete den Verein mit Umbau 2.048 DM. Vom Kreisverband bekam er 150 DM, aus Spenden 42 DM, der Rest wurde über Anteilsscheine finanziert. Die Rückzahlung dieser Anteile im Wert von 5 DM - 100 DM erfolgte von 1955 - 1962 bei den Jahresversammlungen und es wurde ausgelost, wer sein Geld jeweils zurückerhielt.

1977 wurde die gebrauchte Obstpresse aus Rottenbuch für 1.200 DM erworben. Sie wurde bis 1979 in die noch im Rohbau befindliche Auerberghalle für 2.533 DM eingebaut. Auch hier gab es vom Kreisverband einen Zuschuß, diesmal in Höhe von 600 DM. Außerdem kamen Spenden in Höhe von 1.000 DM herein. Für den Rest mußte das Vereinsvermögen herhalten.

Von 1999 bis 2008 nahm der Verein noch einmal viel Geld in die Hand und schaffte eine moderne Mostereianlage mit thermostatgesteuerter Erhitzung und Abfüllung in Beutel an. Die Installationskosten, inklusive Arbeitslohn und Material, beliefen sich im Jahr 2000 auf 22.014 €. 

2001 wurde alles um eine Apfelwaschanlage, die 13.697 € kostete, erweitert. Zur Optimierung des Ablaufes von Waschen, Zerkleinern, Pressen, Erhitzen und Abfüllen investierte der Verein zwischen 2005 und 2008 noch einmal 21.842 € für eine Presstücher-Waschmaschine, einen Wärmetauscher und einen Abüllautomat. 
Die auf den ersten Blick erschreckend hohen Beträge waren jedoch innerhalb von ein paar Jahren hereingewirtschaftet, denn es hatte sich herumgesprochen, dass man nur Saft vom eigenen Obst und den in lange lagerfähiger Qualität bekommt.

2010 wurde die Mosterei mit einer Bandpresse "aufgerüstet" (Siehe "Beim Mosten"). Auch das erforderte wieder eine Menge Geld, nämlich 52.385 €. Aber Hand auf's Herz: Der Job in diesem  "Saftladen" ist anstrengend genug. Und damit ist nicht nur das Mosten gemeint. Die anschließende Putzarbeit sieht keiner. 

Deshalb war die Investition in eine Überdachung von 25.425 € im Jahr 2013 für die Einfahrt eine gute Sache, denn "wir lassen unsere Leute nicht im Regen stehen". 

2014, nachdem die Heizung der Auerberghalle auf Hackschnitzel umgerüstet war, mußte ein Heizöltank her und bei einem Betrag von 4.231,40 € fallen da ein paar Transportwagen nicht in's Gewicht. 
Wer kennt das nicht, immer wieder geht eine Kleinigkeit kaputt, oder Verschleißteile müssen ausgetauscht werden. Bei uns fallen dafür im Schnitt pro Jahr etwa 1.000 € an.